Feedbacks zum 10. Taekwon-Do Hyong Seminar


Gruppenfoto in der großen Unihalle im Sportpark des Hochschulsport Hamburg – 10. Taekwon-Do Hyong Seminar 2022

Nach der anfänglichen Depression kam die Begeisterung

Die initialen Videoaufnahmen machten leider auch nach vielen Jahren Taekwondo deutlich, dass perfekt noch lange nicht erreicht ist und es noch viel zu verbessern gibt. Die detalliierte Aufarbeitung der Hyong hinsichtlich aller Technik, Ausdruck und Abläufen war didaktisch so sensationell gut gemacht, dass die Zeit immer viel zu schnell vorbei war. So wurde neben der sofortigen beruhigenden zeitnahen Verbesserung schnell deutlich, dass der Hinweis auf regelmäßiges Üben zwischen den Trainings berechtigt und erforderlich ist. Sehr hilfreich waren auch der Austausch und das Feedback der Mitschüler. Der Vortrag hinsichtlich der Historie des Taekwondos und der Schnelldurchlauf durch die Geschichte Koreas waren ein weiterer Höhepunkt dieses Wochenendes. Ich freue mich schon jetzt auf das 11. Hyong-Seminar.

Dr. med. Malte Raetzell
Schönberg, 09.10.2022

[..] nochmals vielen Dank für das diesjährige Hyong Seminar. Gut hat mir gefallen, dass wir anhand der 5. Hyong gemeinsam die verschiedenen Aspekte beim Üben einer Hyong durchgegangen sind. Die Videoaufnahmen der eigenen Hyong waren wieder sehr aufschlussreich. Ich überlege, das künftig beim eigenen Üben mit einzubauen. Gut war auch, dass wir uns über die Graduierungen hinweg für die Videoaufnahmen und die anschließende Korrektur zusammengetan haben. Ich habe das Gefühl, dass dadurch Dinge aufgefallen sind, auf die man sonst nicht so achtet. Insoweit war es allerdings zeitlich nicht möglich, beide Hyongs aufzunehmen, durchzusehen, zu korrigieren und erneut aufzunehmen. Daher hat sich das dann zumindest bei mir auf eine Hyong beschränkt, was ich allerdings auch ausreichend finde. Das Seminar soll ja  Anstoß geben, die Methode des Übens mit Videoaufnahmen kennenzulernen und für das selbstständige Üben einzusetzen. Sehr schön war wieder der Austausch mit den anderen Gruppen während des Seminars sowie beim Essen.

Tim Marvin-Werner
Hamburg, 09.10.2022
Gemeinsames Mittagessen – 10. Taekwon-Do Hyong Seminar 2022

Eine lehrreiche Veranstaltung durch und durch.
Die Selbstaufnahmen verdeutlichen die eigenen Schwachpunkte, die man sonst gar nicht wahrgenommen hätte sehr gut und direkt. Ich habe vieles mitgenommen, das ich auch auf andere Hyongs und Techniken anwenden kann. Man merkt hierbei wieviel man aus einer einzigen Form rausholen kann. Ich weiß jetzt, dass ich nichts weiß. 🙂

Anni
Hamburg, 09.10.2022

Meister Julius Fenger aus Kiel bei der Demonstration einer Hyong – 10. Taekwon-Do Hyong Seminar 2022

Mein erstes Hyong Seminar

Dies war mein erstes Hyong Seminar. Ich wusste, dass es sehr lehrreich werden wird, aber dass es so kopflastig werden würde, damit hätte ich nicht gerechnet. Was nicht bedeuten soll, dass kein Muskelkater vorhanden ist. Aber der Kopf hat zuerst schlapp gemacht. Mir gefiel es sehr gut, dass anhand der 5. Hyong erarbeitet wurde, worauf wir achten sollen. Form, Kraft, Blickrichtung etc.

Dieses wurde dann auf unsere selbst ausgewählte Hyong übertragen und angewendet. Dadurch das wir Videoaufnahmen von uns gemacht und diese gleich ausgewertet haben, konnten wir das gelernte sofort umsetzen.
Die Videoaufnahmen waren generell eine sehr gute Idee, da Form/Bewegungsfehler direkt erkannt wurden, die man im Spiegel so selbst nicht sieht. [..]

Weiteres Positive war der Austausch mit den anderen Teilnehmern, vor allem auch von den anderen Schulen.
Die Gestaltung des gesamten Seminars beider Tage hat mir sehr gut gefallen und geholfen die Hyongs besser zu verstehen.
Vielen Dank Meister Kang für das sehr lehrreiche Seminar.

Stefanie Bektas
Hamburg, 10.10.2022

Absolute Empfehlung!

Zunächst ein Feedback zum organisatorischen Aufbau. Anfangs war ich skeptisch, ob meine Kondition über die Dauer des Seminars ausreicht. Während der eingebauten Pausen (und den bereit gestellten Kaffee) konnte ich mich jedoch gut regenerieren. Die einzelnen Unterrichtseinheiten vergingen schneller als gedacht. Vielleicht könnte man diese sogar noch etwas länger ansetzen, da Aufnahme und Analyse doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen haben, wenn man auf die vielen Details achtet. Natürlich kann man aber nicht innerhalb eines Wochenendseminars alle Auffälligkeiten verbessern und muss das Gelernte selbstständig trainieren. Alles in allem fand ich Planung, Aufbau und Organisation sehr gut durchdacht. Dass der zweite Seminartag spontan online stattfinden musste, war einerseits zwar schade, da ein gemeinsamer Ausklang schön gewesen wäre. Andererseits war dies auch die logische und verantwortungsvolle Konsequenz. Die Flexibilität und die Tatsache, dass es überhaupt stattfinden konnte, sind hoch anzurechnen. Auch die Angereisten bekamen die Chance, diesen Tag effektiv zu nutzen. Der spontane Vortrag über die Geschichte des traditionellen Taekwondo war eine äußerst willkommene Überraschung, aus der ich viel mitnehmen konnte. „Opa Kangs Erzählstunde“ hätte definitiv eine eigene Seminarreihe verdient! [..]

Damit geht es über zum inhaltlichen Feedback. Dieses Seminar war nicht nur Unterricht für den Körper, sondern auch für den Geist. Besonders gut fand ich die persönlichen Aufnahmen, die eine andere Perspektive auf die eigene Performance bieten. Während der Analyse dieser Aufnahmen mit anderen Seminarteilnehmenden hatte der Körper kurz Ruhepause, dafür qualmte der Kopf ganz schön. Es war eine herausfordernde Erfahrung, Kopf und Körper in Einklang zu bringen.

Jede Unterrichtseinheit hatte einen anderen Schwerpunkt. Bei dem vielen neuen Input auch den vorherigen weiter zu berücksichtigen ist eine große Aufgabe, an der ich im weiteren Unterricht und im eigenen Training arbeiten muss. 

Das Seminar war alles in allem ein lehrreiches Erlebnis, aus dem ich körperlich und geistig erschöpft, aber in meiner Motivation gestärkt herausgehe. Absolute Empfehlung!

Christina Brandt
Hamburg, 11.10.2022

„Anfang und Ende gleich, den Kreis sauber schließen”

Erst einmal vielen Dank an dich, Meister Kang, an alle Teilnehmer und Helfenden. Ich fand das Hyong Seminar super spannend und bin froh, dass ich daran teilnehmen konnte.

Im Vorfeld haben wir uns 2 Hyongs ausgesucht, die wir während des Seminars aufnehmen und vertiefen sollten. Meister Kang hat die 5. Hyong exemplarisch auf sehr detailreiche Art beschrieben und vorgeführt, dabei den Fokus auf verschiedene Kriterien gerichtet, z.B. Blickrichtung und Stellung. Durch die Eigenaufnahme per Kamera konnte ich eine neue Perspektive einnehmen und meine Selbstwahrnehmung beim Ausführen der Techniken mit dem Bildmaterial vergleichen und zusammen mit einem Mitschüler analysieren. Dabei entdeckt man auf einmal Dinge, die vorher gar nicht aufgefallen sind. Ich werde diese Methode beibehalten, um zukünftig beim Vergleichen der älteren mit den neueren Videos auch (hoffentlich) die eigenen Fortschritte sehen und das eine oder andere korrigieren zu können. Es gibt noch viel zu tun! Der Austausch und das Feedback der Mitschüler, auch aus den anderen Schulen, war eine Erfahrung, die ich ohne das Seminar nicht gehabt hätte.

Insbesondere habe ich mich auch über Meister Kangs Vortrag gefreut. Er selbst hat es scherzhaft als Opa Kangs Erzählstunde bezeichnet. Und tatsächlich habe ich es als sehr persönlichen und vor allen Dingen kundigen Ausflug in die Geschichte des Taekwon-Do und der besonderen Beziehung zwischen Meister Kang und Meister Kwon erlebt. Ein kurzer Einblick in die Geschichte unserer Schule.

Also ganz in Sinne des „Anfang und Ende gleich, den Kreis sauber schließen” noch einmal vielen Dank für all deine stetigen Bemühungen.

Michi Lilienthal
Hamburg, 11.10.2022

Das Hyong Seminar kann ich jedem weiterempfehlen!

Trotz längerer Trainingspause konnte ich sehr viel mitnehmen und bekam wertvolle Impulse, durch die ich nicht nur im Training nachhaltig profitiere. Außerdem präsentierte GM Kang viele, sehr interessante geschichtliche Hintergründe zum traditionellen Taekwon-Do. Die weite und anstrengende Reise hat sich definitiv gelohnt. Vielen Dank!

Andi
Augsburg, 13.10.2022
Online-Teilnehmer:Innen aus Bayreuth, Dießen am Ammersee, München, Schönberg (Ostholstein) – 10. Taekwon-Do Hyong Seminar 2022

Anlässlich des 10. Hyong Seminars in Hamburg

Dieses Jahr habe ich nach längerer Pause wieder an einem Hyong Seminar unter der Leitung von
Großmeister Kang teilgenommen. Im Vorwege wurde das Programm an die Teilnehmer verschickt, in dem u.a. stand, dass jeder Teilnehmer sich zwei Hyongs aussuchen solle, die er vertiefen wolle. Außerdem konnte man dem Programm entnehmen, dass die Übungseinheiten mit Kamera videografiert werden sollten. Da ich bereits an anderen Hyong Seminaren teilgenommen habe, die doch auf einem anderen Konzept basiert hatten, war ich sehr gespannt, aber auch etwas skeptisch, was mich auf diesem Lehrgang erwarten würde.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich es immer sehr genieße, auf Lehrgängen zu sein, weil man dort i.d.R. auf Gleichgesinnte trifft, die alle gewillt sind, mit viel Zeit und Ruhe, aber auch der nötigen Motivation zu arbeiten, Dinge zu vertiefen und sich gegenseitig auszutauschen.

An diesem Wochenende nun wurden uns verschiedene Kriterien des Hyong-Laufens, wie z.B. Blickrichtung, Kraft, Diagramm, vorgestellt und in einzelnen Trainingsabschnitten anhand der 5. Hyong geübt.

Nach jedem Trainingsabschnitt wurden die Teilnehmer gebeten, diese Kriterien auf ihre selbst gewählten Hyongs zu übertragen und selbständig zu üben. Diese Übungen wurden im Anschluss aufgezeichnet, so dass jeder Teilnehmer für sich schauen konnte, in wie weit Kriterien umgesetzt wurden und woran noch weiter gearbeitet werden muss.

Für mich persönlich war es sehr angenehm, die Kriterien zunächst an einer niedrigen Hyong zu üben, die mir sehr vertraut ist, so hatte ich die Möglichkeit, mich voll und ganz auf das Umsetzen der Kriterien zu üben. Beim selbständigen Übertragen auf die von mir ausgewählten Hyongs habe ich als erstes eine der beiden Hyongs gestrichen und mich nur auf eine der beiden konzentriert. Damit war ich mehr als ausgelastet, denn ein sofortiges Umsetzen all der Kriterien ist einfach nicht möglich und erfordert viel Zeit. Eine große Hilfe dabei waren tatsächlich die Videoaufzeichnungen, denn dadurch sieht man nicht nur, woran man arbeiten muss, sondern man erkennt auch die Fortschritte, die man macht. Dieses Konzept hat mich wirklich überzeugt.

Viele von uns wissen, je länger man Taekwon-Do betreibt, desto mehr stellt man fest, wie wenig man eigentlich kann und wie weit man von der angestrebten Perfektion der einzelnen Bewegungen entfernt ist. Der eine mehr, der andere weniger. Ich trainiere seit bald 18 Jahren Taekwon-Do, die meiste Zeit davon bei Großmeister Kang. Zunächst über den Hochschulsport Kiel, dann im Kang Center Kiel. Trotz dieser langen Zeit habe ich auf dem Hyong Seminar wieder neue Teilaspekte einzelner Techniken bzw. Bewegungsabläufen entdeckt, derer ich mir vorher nicht bewusst war. Früher hätte mich das demotiviert. Heute freue ich mich darüber, weil ich verstanden habe, dass es mir dabei hilft, näher an die Perfektion heranzukommen. Ich nehme sehr viel für mich mit von dem Seminar und freue mich schon auf das nächste. Vielen Dank für das tolle Wochenende!

Swantje Hachmann
Kiel, 20.10.2022